Ein neuer Trend bei Immobilien
Liebe Leserinnen und Leser,
die Suche nach einem geeigneten Zuhause wird immer schwieriger. Der deutsche Immobilienmarkt ist überlastet, es gibt nur wenige freie Wohnungen und Häuser – die passende Immobilie zu finden kostet viel Zeit und Geld.
Eine neue Idee hilft: der Immobilientausch
Beispiel: Familie Müller lebt mit zwei Kindern in einer kleinen Wohnung in der Stadt. Sie wünschen sich ein Haus mit Garten. Herr und Frau Schneider wohnen in einem großen Haus, das ihnen zu viel Arbeit macht. Sie möchten deshalb in eine kleine Wohnung ziehen. Über einen Makler finden beide Parteien zueinander – und tauschen ihre Immobilien.
Warum sollten Menschen Ihre Immobilie tauschen?
Viele ältere Menschen leben in großen Häusern. Die Kinder sind ausgezogen, die Pflege rund ums Haus wird zur Last und die vielen Treppen werden anstrengender. Sie möchten lieber in eine kleine Wohnung ziehen, die altersgerecht und in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und Ärzten liegt.
Junge Familien suchen dagegen ein Haus mit Garten, um den Traum der ersten eigenen Immobilie zu verwirklichen. Doch solche Häuser sind schwer zu finden. Aus diesem Grund ist der Immobilientausch besonders beliebt.
Wie funktioniert der Immobilientausch?
Beide Parteien möchten einfach und schnell ein passendes Objekt mit wenig Zeitaufwand finden. Dafür gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: die Abwicklung über einen Makler oder über bestimmte öffentliche Immobilienportale. Nimmt man Kontakt mit einem Makler auf, kann er auf Basis der Angaben zur gesuchten Immobilie nach geeigneten Angeboten schauen und diese vermitteln. Hausbesitzer können ihr Zuhause auch auf speziellen Internetseiten zum Tausch anbieten.
Wenn zwei passende Immobilien gefunden werden, wird ein normaler Kaufvertrag aufgesetzt. Beide Seiten kaufen und verkaufen gleichzeitig. Es gelten die gleichen Bedingungen wie bei einem üblichen Hauskauf. Man muss bei einem Tausch beispielsweise auch Grunderwerbsteuer und Notargebühren zahlen.
Der Kaufpreis richtet sich nach dem aktuellen Marktwert der Immobilie. In diesem Fall spielt es keine Rolle, ob die Immobilien gleichwertig sind.
Banken helfen beim „zweiten Wohnen“
Viele Banken unterstützen den Tausch. Auch ältere Menschen, die über 70 Jahre alt sind, können einen Kredit aufnehmen – wenn die Bonität stimmt. Immer mehr Menschen möchten sich verkleinern und einfacher wohnen. Dieser Prozess wird als „zweites Wohnen“ bezeichnet.
Weniger Konkurrenz – mehr Erfolg
Weil die Immobilien nicht öffentlich angeboten werden, gibt es automatisch weniger Konkurrenz. Das heißt: Man hat bessere Chancen, schnell etwas Passendes zu finden.
Fazit: Tauschen statt lange Suchen
Ein Immobilientausch kann eine gute Lösung sein - für ältere Menschen, die sich verkleinern möchten und für Familien, die mehr Platz benötigen. Man spart Zeit, Geld und Stress. Parallel macht es Sinn auch auf den Immobilienmarkt zu suchen, bzw. die eigene Immobilie anzubieten, um die Chance zu erhöhen, die passende Immobilie zu finden bzw. zu verkaufen.